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Fast identisches Szenario und doch alles anders

An den Witterungsverhältnissen hat sich nichts geändert. Nachdem die Kameradinnen und Kameraden in den letzten beiden Tagen schon bei zwei Verkehrsunfällen im Einsatz waren, kam eine erneute Alarmierung am 30.01.2015, 13:10 Uhr. Dem Alarmfax war wiederum zu entnehmen, Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, diesmal auf der Ortsverbindungsstraße Unterkoskau nach Oberkoskau. Umgehend fanden sich die Aktiven im Gerätehaus ein, besetzten die entsprechenden Fahrzeuge und fuhren zur Einsatzstelle. Hierbei erkannten auch die Einsatzfahrer die Tücken des Winterwetters, denn stellenweise war es extrem glatt auf den Straßen. Trotzdem trafen die Einsatzkräfte zügig am Einsatzort ein.

Hierbei bewahrheitete sich die Meldung der Alarmierung. Ein PKW war in Folge der winterlichen Straßenverhältnisse auf schneeglatter Fahrbahn in Schleudern gekommen, hatte einen Straßenbaum touchiert und war direkt mit der Fahrerseite im folgenden Baum eingeschlagen. Der Fahrer hatte diesmal leider weniger Glück, er war schwer verletzt in seinem Fahrzeug eingeklemmt.

Dies wurde bei der ersten Lageerkundung deutlich. Bei aller Dramatik, was jetzt folgte war das erlernte und geübte Handwerk der Feuerwehr. Nach Sicherung der Unfallstelle wurde mittels hydraulischem Rettungssatz der Verletzte befreit und in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst aus dem völlig zerstörten Fahrzeug gerettet. Hierfür war es erforderlich, die Fahrertür und das Dach des Fahrzeuges mit Spreizer und Schere abzutrennen. Zeitgleich wurde durch die Kameraden der Landeplatz für den angeforderten Rettungshubschrauber aus Jena eingerichtet. Dieser konnte zum Glück gleich neben dem Unfallort landen. Nachdem der Patient im Rettungswagen transportbereit war, unterstützen die Kameraden beim Umladen in den Rettungshubschrauber. Danach war die Arbeit an der Unfallstelle fast erledigt. Der Abschleppunternehmer nahm das Fahrzeug auf, eine Reinigung der Unfallstelle war nicht notwendig.

Nach Rückkehr an unseren Standort und Reinigung waren alle Fahrzeuge gegen 15:30 wieder einsatzbereit. Wieder einmal machte sich das unermüdliche Üben und Lernen der Einsatzkräfte bezahlt. Innerhalb kürzester Zeit konnte die Person befreit und zur medizinischen Betreuung übergeben werden.

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit bei den Beteiligten der Polizei, des Rettungsdienstes, des ADAC-Rettungshubschraubers und des Abschleppunternehmens. In vorbildlicher Weise funktionierte die Arbeit und gegenseitige Unterstützung. Dem Verletzten wünschen wir auf diesem Wege gute und schnelle Genesung.

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