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Feuerwehrverein Tanna „ drei coole Veranstaltungen“

Auch im Jahr 2016 hatten die Organisatoren wieder zwei Ausfahrten sowie einen Wandertag geplant.

 

Los ging es mit einer Tagesfahrt am 23. Juli bei Bilderbuchwetter, Sonnenschein, tropischen Temperaturen mit einem modernen Reisebus um 07:00 Uhr von Tanna nach Dresden. Nach einer Brotzeit unterwegs, kamen wir in Dresden am Elbufer an .Hier ging es für einen Teil der Gruppe zum Altstadtrundgang zu Fuß weiter, für die etwas Älteren und „Faulen“ bei der Hitze im klimatisierten Reisebus. Natürlich kann eine Stadtführung überall beginnen, doch ist der lohnendste Ausgangspunkt der Neumarkt, der Platz, auf dem sich die Frauenkirche befindet, wo wir uns vom Elbufer uns hin begaben. Hier wähnt man sich im Barock und kann es kaum glauben, dass man inmitten eines neu errichteten Areals steht. Es gibt einen eher unbekannten Blick hinter die Kulissen, auch in die Gassen der Altstadt.

Danach stand der Besuch der Frauenkirche an. Und was liegt jetzt näher als eine Innenbesichtigung der Frauenkirche. Nach zehnjähriger Bauzeit ist ein Kunstwerk entstanden, das schon über 20 Millionen Besucher angezogen hat. Wir besichtigten dieses Gotteshaus. Wieder auf dem Neumarkt angelangt fällt ein Gebäude auf, das alles andere als barock anmutet. Es ist der denkmalgeschützte Kulturpalast. Die ehemalige Heimstätte der Dresdner Philharmoniker ist derzeit nicht zu besuchen, nach einer totalen Entkernung wird aus dieser Baustelle wieder ein Kulturtempel entstehen, die Philharmonie wird zurückkehren aber auch ein Kabarett und die Stadtbibliothek. Dann ging es zum Fürstenzug.

Auf der Rückseite der langen Arkadengange des Stallhofes erstreckt sich der monumentale Fürstenzug, ein mehr als hundert Meter langes Mosaik aus 23.000 Meissner Porzellanfließen, das die 18 Regenten des Hauses Wettin mit ihrem Gefolge zeigt: Der Reiche, der Sanftmütige, der Gebissene. Was hat es mit diesen Herren auf sich? Warum reitet einer ganz allein? Wieso ist alles auf Porzellan gemalt? Und wo ist das einzige weibliche Wesen zu finden? Dies erklärte uns unsere Stadtführerin ausführlich. Dieser Fürstenzug ist das größte Porzellanbild der Welt. Anschließend ging es auf die Brühlschen Terrasse.

Zum Abschluss des Stadtrundganges begeben wir uns auf den "Balkon Europas". Goethe, der wohl überall war, nannte diesen Teil der Festungsanlage so. Wir gönnten uns von hier einen Rundumblick, natürlich mit den entsprechenden Erläuterungen. So sahen wir die Kunstakademie, den Hausmannsturm, die Kathedrale St. Trinitatis, die Semper Oper, den Landtag, eine Moschee, das Japanische Palais, den Goldenen Reiter, diverse Regierungsgebäude......... Auch ein Entlanggehen auf der Brühlschen Terrasse ist lohnenswert, aber heute wünschten wir uns nur noch ein gekühltes Getränk, vielleicht ein Erzeugnis der Radeberger Brauerei, und einen Sitzplatz um die inzwischen müden Beine etwas auszuruhen. Danach hatte jeder Freizeit um sich dann an der Schiffsanlegestelle zu treffen, zur Schlösserfahrt rund zwei Stunden mit einem Raddampfer los Gings. Gemütlich tuckert er an Sehenswürdigkeiten vorbei, die außerhalb des Historischen Stadtkernes liegen und so stimmt uns die Fahrt auf eine ruhige, beschauliche Schifffahrt ein. Angekommen an der Anlegestelle Schloss Pillnitz.

Das bemerkenswerteste an Pillnitz ist der große Schlosspark mit seinen vielzähligen Pflanzenarten, allem voran den mächtigen Bäumen. Einen besonderen Höhepunkt stellt die Kamelie dar, die vor mehr als 230 Jahren hierher kam und im Winter durch ein extra für sie gebautes Haus geschützt wird. So waren wir doch etwas ausgelaugt über den Tag angekommen, wo unser klimatisierter Reisebus bereit stand für die Rückfahrt. Die Rückfahrt endete in Tanna mit 46 Teilnehmern beim Abendessen und Ausklang in der Gaststätte zum Löwen, mit dem Dank an die Organisatoren dieser wunderbaren Ausfahrt.

Traditioneller Vereinswandertag am 3.Oktober. Wie jedes Jahr trafen sich Vereinsmitglieder zum Wandertag am GH – Tanna um 13:30 Uhr ein. Diesmal bei kühleren und später doch auch mit Regen vermischt, nahmen 48 Leute die Wanderung auf. Durch Tanna bis zur Kreuzung Fankendorf Richtung Mielesdorfer-Höhe. Hier trennten sich die Wege. Eine Truppe nahm die kürzere Strecke, die andere den langen Weg. Es ging durch die Wälder bis zur Franzosenhöhle. Treffpunkt war für beide Truppen die Hirschraufe am Waldausgang, mit Blick zum weißen Hirsch. Nach einer kleinen Brotzeit ging es Richtung Zollgrün. Im Gasthof Kanz wurde Abendbrot gemacht bis ein Teil heim wanderte, die älteren wurden gefahren.

Fahrt mit dem Elstertal-Express am 15. Oktober. Wieder ging es los, diesmal mit dem Reisebus um 06:30 Uhr von Tanna nach Gera. Um 08:00 hatten wir unsere reservierten Plätze eingenommen. Es wurden natürlich viele Bilder von der historischen Dampflock Baujahr 411144-9 / 1935          geschossen. Um 08:12 Uhr ging die fast 150 km lange Fahrt von Gera ins Nachbarland Tschechien nach Cheb los. Bei der fast dreistündigen Fahrt durch das schöne Vogtland mit dem malerischen Tal der Weißen Elster bekommen nicht nur Eisenbahnfans und Romantiker einen faszinierenden Eindruck von Natur und Landschaft. Unweit von Franzens Bad und am Endpunkt unserer Reise erreichen wir die ehemalige freie Reichsstadt Cheb gegen 11:20 Uhr. Nun konnte jeder bei schönen Sonnenschein Cheb erkunden, bis zur Abfahrt 15:10 Uhr. Das sehenswerte historische Stadtzentrum wurde schon 1981 zum städtischen Denkmalreservat erklärt. Den alten Marktplatz und das Symbol der Stadt, das Egerer Stöckl (Špalíček), ein bizarrer Komplex von elf Kaufmannshäusern hatten wir uns nicht entgehen lassen. Das Symbol des Cheber Marktplatzes bildet ein bizarrer Komplex von 11 durch die Straße Kramarska geteilten Häusern, der seit dem 13. Jahrhundert an der Stelle von Krämerbuden und Fleischläden anwuchs. Aber auch die anderen erhaltenen städtischen Häuser, bilden die unvergessliche Atmosphäre des Cheber Marktplatzes. Gemütliche Straßencafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. Die schmackhafte und preiswerte böhmische Küche wurde von uns natürlich genutzt. Auch geschoppt kehrten einige mit Tüten zurück und die Rückreise begann. Die wurde aber nicht bis Gera zurückgelegt, sondern in Plauen um 17:10 Uhr bereits beendet. Unser Reisebus stand bereit die Rückfahrt endete für die 50 Mitfahrer im Gasthof zum „Schwan“ in Langenbach zum deftigen Abendessen. Danach fuhren wir nach Tanna zurück. Es war ein super Tag. Diese Elstertal-Expressfahrt ist wirklich zu empfehlen. Dank an die Organisatoren für diese drei gelungenen Veranstaltungen. Mal sehen was für 2017 geplant wird.

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